Was sind Mineralstoffe?

Auch Mineralstoffe sind für uns Menschen lebensnotwendig. Hier gilt also dasselbe wie für Vitamine, sie müssen dem Körper von außen über die Nahrung oder Supplemente (z.B. Nahrungsergänzungsmittel) hinzugefügt werden.

Wir unterteilen die Mineralstoffe in Mengen- und Spurenelemente, weil sie unterschiedlich stark im Organismus konzentriert sind. Mit über 50 mg/kg Körpergewicht sind Mengenelemente definiert, dazu gehören Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Chlor, Phosphor und Schwefel. Von allen Mineralstoffen, die wir mit der Nahrung aufnehmen, machen Mengenelemente etwas 99% aus.

Demnach werden Spurenelemente mit unter 50 mg/kg Körpergewicht definiert: Eisen, Jod, Zink, Kupfer, Mangan, Selen, Fluor, Molybdän, Chrom und Kobald gehören in diese Gruppe. Und obwohl das Element Eisen mit 60 mg/kg Körpergewicht eigentlich zu den Mengenelementen zählt, ordnen wir es aufgrund seiner Funktion bzw. Wirkung den Spurenelementen zu.

Referenzwerte für alle wesentlichen Mengenelemente

Name Empfehlung (D-A-CH Referenzewerte)
Männer Frauen
Natrium 1.500 mg/Tag 1.500 mg/Tag
Kalium 4.000 mg/Tag 4.000 mg/Tag
Kalzium 1.000 mg/Tag 1.000 mg/Tag
Magnesium 350 mg/Tag 300 mg/Tag
Chlorid 2.300 mg/Tag 2.300 mg/Tag
Phosphor 700 mg/Tag 700 mg/Tag
Schwefel keine Angabe keine Angabe

Referenzwerte für alle wesentlichen Spurenelemente

Name Empfehlung (D-A-CH Referenzwerte)
Männer Frauen
Eisen 10 mg/Tag 15 mg/Tag
Jod 200 μg/Tag 200 μg/Tag
Zink 10 mg/Tag 7 mg/Tag
Selen 70 μg/Tag 60 μg/Tag
Fluorid 3,8 mg/Tag 3,1 mg/Tag

Die Quelle für die Referenzwerte der oben genannten Mineralstoffe ist die DGE.

Mineralstoffe sind sehr wichtig für unseren Körper, da sie unerlässliche Prozesse in unserem Organismus regeln. Neben verschiedenen Transportprozessen stehen sie in vielfältiger Verbindung mit Muskel- und Nervenfunktionen und sind Bestandteil unserer Knochen und Zähne. Sie regulieren den Wasserhaushalt durch ihre Beteiligung an Blutdruck und Nierenfunktion.

Oft arbeiten die einzelnen Mineralstoffe nicht allein, sondern gehen untereinander Verbindungen ein, um die gewünschte Funktion zu erreichen. Und auch wenn sie keinerlei Energie für unseren Körper bereithalten, sind viele Mengen- und Spurenelemente an unserem Energiestoffwechsel beteiligt. Sie helfen uns also dabei Energie aus der Nahrung zu gewinnen.

In Wasser gelöst, also z.B. im Blut oder intrazellulärer Flüssigkeit, finden wir die Mineralstoffe als Ionen bzw. Elektrolyte wieder. Im Hinblick auf das Elektrolytgleichgewicht unserer Zellen sind Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlorid, Phosphat und Hydrogencarbonat besonders wichtig, da sie ihren osmanischen Druck regulieren.

Chloride und Hydrogencarbonate sind ein sehr gutes Beispiel für Verbindungen, die die Mineralstoffe mit anderen Stoffen eingehen. Die hierbei entstehenden Salze sind ganz typische Verbindungen wenn es um diese Art von Mikronährstoffen geht.

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