Hat dich die Wintermüdigkeit auch in diesem Jahr wieder voll erwischt und du willst endlich wissen woran es liegt und was du dagegen tun kannst?
Na jedenfalls bist du nicht alleine damit, denn jeder kennt sie und hat einen eigenen Begriff dafür. Für die einen ist es "nur" die Wintermüdigkeit und für viele andere sogar eine Herbst- oder Winterdepression.
Ganz egal ob es dich schon im Herbst oder erst im Winter trifft, die Symptome sind meist die gleichen:
Jetzt kannst du natürlich auf den Frühling warten und versuchen die dunkle Jahreszeit so gut wie möglich zu überstehen. Oder aber du hinterfragst das Ganze mal und findest einen Weg den ollen Winterblues in die Flucht zu schlagen.
Am liebsten hätten wir jetzt geschrieben, dass du auch im Winter reichlich Obst und Gemüse mit viel Vitaminen und Mineralstoffen zu dir nehmen sollst − in diesem Fall ist es aber leider nicht ganz so leicht.
An dieser Stelle müssen wir uns über die Grenzen der Nährstoffzufuhr durch Lebensmittel Gedanken machen und die adäquate Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln in Erwägung ziehen.
Sobald die Tage kürzer werden und der Himmel immer häufiger vom schlechten Wetter bedeckt ist, fehlt unserem Körper ein wichtiger Baustein: die Sonne!
Für unseren Körper ist die Sonne unersetzlich, denn er braucht sie um Vitamin D herzustellen. Dazu wird neben der UVB-Strahlung der Sonne das körpereigene Cholesterin benötigt, um Cholecalciferol (Vitamin D3) zu synthetisieren.
In den Wintermonaten reicht die Sonnenstrahlung für diesen Vorgang nicht aus. Zudem sind die meisten von uns in dieser Jahreszeit nicht lange genug an der frischen Luft, sondern verbringen ihre Zeit in geschlossenen Räumen.
Vitamin D ist ein Mikronährstoff, der vielmehr zu den Hormonen gezählt wird und gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Damit kann der Körper ihn zwar für eine gewisse Zeit speichern, allerdings nicht für mehrere Monate.
Unter anderem ist Vitamin D für die Regulation von Kalzium im Organismus zuständig. Es gibt noch keine eindeutige Studienlage für einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Wintermüdigkeit. Da der Kalzium-Gehalt im Körper jedoch für die optimale Funktion von Nervensystem und Muskeln zuständig ist, können wir von einem Zusammenhang ausgehen.
Bestätigt wird diese Vermutung durch die zahlreichen positiven Erfahrungsberichte von unter Wintermüdigkeit betroffenen Personen, die durch die Einnahme von Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel zu neuer Energie gefunden haben.
Als Erstes kommst du um einen Arztbesuch natürlich nicht herum. Es ist weder sinnvoll noch gesund irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel auf Verdacht einzunehmen. Im Gegenteil: vor allem bei den fettlöslichen Vitaminen droht bei übermäßiger Supplementierung die Gefahr einer Hypervitaminose! Aber auch andere Mikronährstoffe können sich bei einer Überdosierung nachteilig auf deine Gesundheit auswirken.
Im folgenden Auszug aus einem Laborbericht wurde zum Beispiel mit 29,1 ng/ml eine insuffiziente Versorgung von 25-OH Cholecalciferol, also Vitamin D, festgestellt. Eine ausreichende Versorgung startet laut der angegebenen Quelle (die Referenzwerte werden aktuell hinterfragt und müssen durch weitere Studien gefestigt werden, tendenziell werden sie aber eher nach oben statt nach unten korrigiert) bei 30 ng/ml und geht hoch bis 100 ng/ml:
Hat der Arzt nun durch dein Blutbild einen Vitamin-D-Mangel oder zumindest eine insuffiziente Versorgung festgestellt, kannst du auf verschiedene Formen von Nahrungsergänzungsmitteln zurückgreifen.
Es gibt z.B. Tabletten, Spritzen oder Tropfen, aber auch mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel (z.B. Magarine, Sojamilch oder Fruchtsäfte) oder Lebensmittel (Steinpilze, Champignons, Pfifferlinge und Avocados sowie tierische Lebensmittel), die per se Vitamin D enthalten. Leider ist eine adäquate Versorgung über Lebensmittel nicht wirklich möglich.
Die empfohlene Tagesdosis richtet sich nach deinem Ausgangswert und sollte unbedingt in Absprache mit deinem Arzt erfolgen − grundsätzlich liegen die D-A-CH Referenzwerte bei 20 μg/Tag.
Die besten Erfahrungen haben wir mit veganen Vitamin D3 Tropfen aus Flechten gemacht, so dass wir dir dieses Produkt (Werbelink) guten Gewissens empfehlen können. Mit 1.000 I.E. pro Tropfen, wird eine Vitamin D3 Menge von 25μg aufgenommen.
Je nach gemessenem Wert variieren wir die Anzahl der Tropfen in Absprache mit unserem Hausarzt, nehmen in den Wintermonaten aber mindestens einen Tropfen täglich.
Viele Menschen leiden nicht nur im Winter an den oben beschriebenen Symptomen, sondern haben das ganze Jahr über damit zu kämpfen.
Auch wenn ihr euch grundsätzlich gesund ernährt und auf eine vollwertige Zufuhr von Nährstoffen achtet, kann zum Beispiel die Versorgung mit Vitamin B12 ein Problem darstellen.
Hier ist es grundsätzlich egal ob ihr euch vegan, vegetarisch oder omnivor ernährt. Die Aufnahme von Vitamin B12 über die Nahrung ist von dem sogenannten Intrinsic-Faktor abhängig. Das ist ein Enzym mit "Shuttle"-Funktion, welches das Vitamin B12 aus dem Magen in den Darm zur anschließenden Resorption transportiert. Bei einigen Menschen wird dieses Enzym nicht ausreichend produziert, so dass es auch bei Mischköstlern zu einer Unterversorgung von Vitamin B12 kommen kann.
Alle vegan lebenden Menschen müssen Vitamin B12 so oder so in ausreichender Menge supplementieren.
Ständige Müdigkeit kann auch ein klares Zeichen für eine Unterversorgung mit Eisen sein, weil Eisen als Bestandteil des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist.
Ein geringer Eisenspiegel im Serum kann also dazu führen, dass die Zellen in deinem Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und du müde, erschöpft oder antriebslos bist. Im schlimmsten Fall führt ein Mangel zur Blutarmut (Anämie)!
Es macht also Sinn, dass du neben Vitamin D auch die Blutwerte für Eisen und Vitamin B12 von deinem Hausarzt untersuchen lässt. Achte bitte darauf, dass dein Hausarzt die richtigen Marker prüft.
Für die Beurteilung des Eisenstoffwechsels ist die Bestimmung des Eisenspiegels im Serum allein nicht geeignet. Empfehlenswert ist die Bestimmung des Ferritin (Depot-Eisen).
Auf die genaue Bestimmung deiner Vitamin B12 Versorgung gehen wir nochmal separat ein, hier gibt es einige wichtige Punkte zu beachten (abonniere am besten unsere vegan.mails, um diesen Beitrag nicht zu verpassen).
Wir haben dir nun einige mögliche Ursachen für deine Wintermüdigkeit aufgezeigt. Nutze dein neues Wissen als Gelegenheit deine Gesundheit zu überprüfen und ggf. eine Unterversorgung von Vitamin D, Vitamin B12 oder Eisen auszuschließen.
Hör auf das Thema auf die lange Bank zu schieben und vereinbare schnellstmöglich einen Termin bei deinem Hausarzt. Umso schneller kannst du den lästigen Winterblues hinter dir lassen und wieder frisch und munter in den Alltag starten :)
Kennst du noch andere Ursachen für die Trägheit in der kalten Jahreszeit oder hast dir ganz eigene Strategien für den Umgang damit entwickelt? Lass es uns wissen und schreib einen kurzen Kommentar.
Es geht um deine Gesundheit!
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klingt gut, dann berichte mal wie es bei dir aussieht :)
Was denkst du?