Krebs

Die Zahl der bösartigen Tumorerkrankungen nimmt leider stetig zu. Zwischen 2004 und 2014 habe die Zahl der Neuerkrankungen bei Männern um 6 Prozent, bei Frauen um 9 Prozent zugenommen (Robert-Koch-Institut ).

Am häufigsten betroffen sind Brustdrüse, Darm, Prostata und Lunge. Als Erklärung für den Anstieg gelten die "alternde Bevölkerung" und der veränderte Lebensstil. Allein das Rauchen verursacht 16 Prozent der Krebserkrankungen.

Vermutlich ließen sich 30 Prozent der Tumorerkrankungen durch einen gesünderen Lebensstil vermeiden − ein Teil davon ist die Ernährung.

Aber Vorsicht! Eine bösartige Erkrankung entsteht durch eine Vielzahl von Faktoren. Die Ernährung ist nur ein Teil davon und kann Krebs weder verhindern noch heilen.

Der Körper ist in einem Prozess des Auf- und Abbaus bei dem sich stetig neue Zellen bilden und alte Zellen absterben. Wenn das Erbgut einer Zelle geschädigt wird, dann verändert sich ihr Bauplan. Sie reagiert, teilt sich und stirbt anders als es "normal" wäre. Zudem kann diese "entartete" Zelle ihren angestammten Platz im Körper verlassen.

Das Immunsystem kann solche Zellen eliminieren. Wenn dies nicht gelingt, dann beginnt die entartete Zelle sich unkontrolliert und übermäßig zu teilen. Es bilden sich dann Wucherungen, auch Neubildungen oder Neoplasien genannt.

Als bösartig (maligne) werden die Zellen bezeichnet, wenn sie anderes Gewebe zerstören und Kolonien (Metastasen) bilden. Abhängig vom Gewebe aus dem sie stammen, werden sie als Karzinome, Sarkome und Blastome bezeichnet.

Auslöser für Krebs (Phase 1)

Als erbgutverändernd gelten

  • chemischen Substanzen oder Strahlung (z.B. Umweltgifte, Nikotin, Alkohol und Sonnenlicht)
  • Krebserreger, z.B. Bakterien, Parasiten und vor allem Viren (z.B. HPV)
  • Medikamente, z.B. Hormonpräparate (insbesondere bei Wechseljahrbeschwerden) oder Chemotherapeutika
  • Das Alter, weil es dann immer häufiger zu spontanen Veränderungen, als Fehler bei der Zellteilung, kommen kann.

In diesem Bereich gibt es immer wieder neue Forschungsergebnisse.

Viele der ungünstigen Faktoren kann man nicht vermeiden, oft ist man Ihnen bewusst oder unbewusst ausgesetzt. Jedoch führt nicht bei jedem Menschen, zwangsläufig auch jeder mögliche Auslöser zu einem Erkrankungsausbruch.

Förderung und Steigerung von Krebs (Phase 2 + 3)

Die genetische Disposition und der eigene Lebensstil (inkl. Ernährung und Bewegung) entscheiden letztlich, ob es zu einer bösartigen Erkrankung kommt oder wie stark die Erkrankung "befeuert" wird.

Eine gesunde Ernährung, als Teil eines gesunden Lebensstil, wirkt sich deutlich risikomindernd aus. Man hat bereits herausgefunden, welche Ernährungsfaktoren einen Einfluss haben können.

Als kritisch werden besonders tierische Produkte eingestuft:

  • "Rotes Fleisch" und verarbeitete Fleischwaren, bzw -erzeugnisse
  • Alkohol

Vermutlich auch:

  • Milch - bzw Milcherzeignisse, insbesondere über bestimmte Wachstumsfaktoren
  • Gesättigte Fette

Insgesamt erhöhen folgende Faktoren das Krebsrisiko

  • Adipositas
  • Bewegungssmangel
Eine pflanzenbasierte und ausgewogene Kost ist demnach schon ein ganz wesentlicher Schutzfaktor, der sich noch durch den Gehalt an vielen sekundären Pflanzenstoffen potenziert.

In der dritten und letzten Phase breitet sich der Krebs aus und streut z.B. in die Lymphknoten. Auch weitere Körperteile (Organe) können betroffen sein, man spricht hier von einem "metastasierenden" Krebs.

Möglichkeiten der Behandlung von Krebs

Und gesunde Ernährung in Kombination mit einem ausgewogenen Lebensstil (Aktivität und Entspannung) kann helfen eine Krebserkrankung zu vermeiden.

Dies bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass jeder Krebspatient Schuld an seiner Erkrankung hat oder Krebs allein durch eine geeignete Ernährung zu heilen ist!

Auch die ketogene Ernährung hat sich in der Praxis bisher nur für (junge) Epileptiker als vorteilhaft erwiesen.

Anderseits gibt es jedoch Studien, die zeigen, dass eine Ernährungsumstellung bei bestimmten Tumorerkrankungen durchaus eine sinnvolle Therapiebegleitung ist. Vor allem bei Wucherungen, die durch bestimmte Hormone "angeregt" werden. Dies betrifft z.B. Brust- oder Prostatakrebs. In dem Zusammenhang hat sich das lange als kritisch betrachtete Soja "rehabilitiert". Durch die enthaltenen Phytoöstrogene geht eine ausgleichende Wirkung aus. (Eakin et al. 2015/ Kang et al 2012)

Eine Kombination aus den vielen Therapieformen

  • Medizinische Therapien (Medikamente, Chirurgie, Bestrahlung)
  • Psychologische Betreuung, Psychotherapie und -angebote
  • Bewegungstherapie
  • Ernährungstherapie
  • Naturheilkunde

hat sich als erfolgreich herausgestellt. Eine ganzheitliche Betreuung erhalten Betroffene in spezialisierten Kompetenzzentren.

Krebs gilt als eine der häufigsten Todesursachen. Viele Krebserkrankungen sind jedoch mitlerweile gut heilbar bzw. therapierbar. Insbesondere dann, wenn sie früh erkannt werden.

Da Krebs häufig erstmal keine Symptome macht, kommt der Krebsvorsorge eine wichtige Bedeutung zu. Zudem kann eine bösartige Erkrankung vorliegen, wenn es zu ungewolltem und unerklärlichem Gewichtsverlust kommt. In einem solchen Fall empfiehlt sich ein gründlicher Check beim Arzt.

Bitte denk aber daran: befindest du dich bereits in Therapie, solltest du eine Ernährungsumstellung vorher mit deinem Arzt besprechen!

An dieser Stelle weisen wir dich auch noch einmal auf unseren medizinischen Disclaimer hin.

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